logo transalp info ai

Das Nachfahren der Touren geschieht auf eigenes Risiko. Siehe auch die Hinweise im Haftungsausschluss.

München - Meran

Eine leichte Tour mit dem eMountainbike über die Alpen

Die Idee zu dieser Transalp stammt von meiner Frau. Beim Frühstück sagte sie, wir könnten doch mal nach Meran radeln. Da war ich zunächst etwas verdutzt, dann jedoch gleich erfreut. Die letzten gemeinsamen Transalps hatten wir mit unserem Cannondale MTB-Tandem unternommen. Das war in den Bergen teilweise schon recht zäh. Aber jetzt haben wir moderne eMountainbikes. Der größte Gewinn für uns ist dabei, dass wir endlich gemeinsame Touren auch im bergigen Gelände fahren können. Da brauchte ich nur in meine Tourenkiste zu greifen und eine Strecke nach dem Motto zusammenzustellen: No stress on the way, maximum emotion around. Trails nur in homöopathischen Dosierungen, max. S1.
Die Tour ist so konzipiert, dass man keinen 2. Akku braucht, soweit man mit einer Ladung reichlich 1000 Höhenmeter zurücklegen kann. Das sollte man mit dem entsprechenden Gepäck vorher ausprobieren. Nachlademöglichkeiten gibt es ausreichend auf der Strecke an diversen Einkehrstellen - siehe auch Hinweise in den Tagesberichten.


Strecke:

München - Geretsried - Bad Tölz - Lenggries - Jachenau - Walchensee - Wallgau - Mittenwald - Leutasch - Gaistal - Ehrwald - Biberwier - Alter Fernpass - Nassereith - Imst - Landeck - Prutz - Pfunds - Kajetansbrücke - Altfinstermünz - Martina - Norbertshöhe - Nauders - Reschenpass - Graun - Haidersee - Glurns - Latsch -  Naturns - Meran

Länge: 358 km
Höhenmeter: ca. 4.600 hm
Etappen: 5
Beste Reisezeit: wenn der Schnee von den hohen Pässen über 1500 m verschwunden ist und es im Herbst noch nicht wieder geschneit hat - also erfahrungsgemäß ab Mitte/Ende Mai bis in den Oktober hinein. Im Vorfeld und unterwegs heißt es, sich rechtzeitig zu erkundigen und immer die aktuelle Wettersituation im Auge zu behalten.


Nachfahren der Tour

Wenn ihr die Tour individuell nachfahren wollt, gilt immer mein allgemeiner Haftungsausschluss - siehe hier.
Weiterhin ist im Webshop folgendes verfügbar:

  • GPS-Tracks
  • Kartenscans
  • Finisher Bikeshirt

Pause_in_Graun

Durchatmen am Reschensee


Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute

00 map eMTB Transalp Muenchen Meran


Übersicht Hauptroute

1. Tag: 70,1 km, 616 hm
München - Isar - Grünwald - Ickinger Wehr - Geretsried - Rothenrain - Bad Tölz - Lenggries

2. Tag: 72,8 km, 1082 hm
Lenggries - Jachenau - Sachenbach - Walchensee - Wallgau - Krün - Isarstausee - Mittenwald - Gletscherschliff - Leutasch (Weidach)

3. Tag: 77,4 km, 1348 hm
Leutasch - Gaistal - Ehrwalder Alm - Ehrwald - Biberwier - Weißensee - Alter Fernpass - Schloss Fernstein - Nassereith - Strad - Imst - Schönwies - Landeck

4. Tag: 59 km, 1225 hm
Landeck - Urgen - Neuen Zoll - Pontlatz - Prutz - Tösens - Schönegg - Pfunds - Kajetansbrücke - Altfinstermünz - Martina - Norbertshöhe - Nauders - Reschenpass - Reschen

5. Tag: 78.9 km, 302 hm
Reschen - Reschensee - Graun - Haidersee - Burgeis - Laatsch - Glurns - Laas - Goldrain - Latsch - Staben - Naturns - Töll - Algund - Meran


pano1080px IMG 5920

Start in München (alter Botanischer Garten)


pano1080px IMG 5876

Zielankunft Meran an der Passerpromenade


Höhenprofil

00 MM Munich Meran

Wegeverteilung
untergrund


Landkarten
KOMPASS digital: Über die Alpen
KOMPASS Wanderkarten (1:50.000) in der Reihenfolge der Nutzung: WK 184, WK 182, WK 5, WK 35, WK 42, WK 52, WK 53
Übersichtskarten:
KOMPASS- Straßenkarte (1:250.000): 358: Tirol - Trentino, 259: Südtirol - Dolomiten - Gardasee - Venedig
KOMPASS- Straßenkarte (1:500.000): 350: Alpen 

Karte bestellen durch Klicken auf die jeweilige Nummer

Touridee: Simone Albrecht
Tourplanung:
Andreas Albrecht

gefahren von: Andreas und Simone Albrecht


Bilder

Die Bilder stammen von verschiedenen Befahrungen und Erkundungen einzelner Streckenabschnitte. Wenn nicht anders angegeben, unterliegen sie meinem Copyright.


Langsamer, schöner, entspannter - die Reise ist das Ziel

Nicht "Schneller, höher, weiter", wie es der Zeitgeist heute vorzugeben meint. Nein, wir wollten bewusst eine Transalp unternehmen ohne Hektik, ohne Zeitdruck. 5 Etappen sollten es sein, nicht zu kurz und nicht zu lang. An- und Abreise, Transfers sollten prinzipiell mit Bahn und Bus möglich sein. Die Etappenorte und die Route so ausgewählt, dass man im Notfall auch mit Bus oder Bahn weiterkommt (wenn das Wetter zum Beispiel mal wieder verrückt spielt). Das Konzept funktioniert und hat mir eine der schönsten Touren in meiner langjährigen Transalpkarriere beschert. Diese dauert nun seit 1994 an, ein Ende ist nicht in Sicht 😀. Diese Transalp: in 5 Tagen, fahrbar mit eMTB und natürlich auch mit normalem MTB - ein Traum der leichten Art, wie geschaffen für gemeinsame Erlebnisse. Lasst euch inspirieren von diesem Abschnitt entlang des Reschensees.



1. Tag: An der Isar von München nach Lenggries

Strecke: 70,1 km, 616 hm
München - Isar - Hellabrunn - Ickinger Wehr - Geretsried - Rothenrain - Bad Tölz - Lenggries

  • 3 %: Straße
  • 39 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 54 %: Feldweg, Schotter
  • 4 %: Trail, Pfad

  • GPS-Track: 01-MM-Munich-Lengries.gpx

Hinweise zur Route

Start erfolgt am Hauptbahnhof von München. Dort ist ständig viel los. Auf dem Weg zum Marienplatz zeigt der ausufernde Städtetourismus seine Schattenseiten. Die schöne bayrische Metropole wird schier erstickt von Touristenhorden. Doch nach kaum 2 Kilometern sind wir schon an der Isar, wo München sich an diesem Sommertag von seiner schönsten Seite zeigt.

Die Isar ist der stete Begleiter am ersten Tag unserer Transalp nach Meran. Abgesehen von den sehr hohen Lebenshaltungskosten ist München sicher einer der lebenswertesten Großstädte in Deutschland und Mitteleuropa. Die Nähe der Berge und deren leichte Erreichbarkeit bieten beste Voraussetzungen für den, der die Natur liebt. Die Strecke verläuft über weite Teile direkt an der Isar, die mit ihrem klaren Wasser an manchen Stellen zum Baden einlädt. In diesem langen und heißen Hochsommer eine tolle Option. Immer wieder säumen Wirtshäuser und Raststellen den Weg und laden zu Pausen ein, so das man den Auftakt der Tour über die Alpen entspannt genießen kann.


Übersichtskarte
Untergrund: Farben der aktuellen Etappe analog Höhenprofil

01 map eMTB Transalp Muenchen Meran

01 MM Munich Lenggries


Bald nach dem Start am Hauptbahnhof in München sind wir am Marienplatz. Leider macht es heute überhaupt keinen Sinn, hier ein Foto zu schießen. Der schöne historische Platz ist zugestellt mit Buden und einer Bühne für irgendein Event, dass den unsäglichen Lifestyle bedienen soll. Wir verlassen den diesmal ungastlichen Ort und werden nach ein paar hundert Metern mit der Ruhe und Schönheit des alten Botanischen Gartens belohnt.

1080px DSC04598


Gleich darauf sind wir auch schon an der Isar, deren viele Facetten uns auf der ersten Etappe unserer Transalp begleiten werden.

1080px DSC04623


Die Isar bringt als klarer Gebirgsfluss willkommene Erfrischung in die Großstadt. Schon im Herzen von München ist sie an heißen Tagen ein Badeparadies.

1080px DSC04640


Zwischen Baierbrunn und Schäftlarn verläuft die Strecke auf interessanten Trailpfaden durch die Isarauen. Simi muss mal einige wenige Meter schieben, was ihrer Freude an dem schönen Ort aber keinen Abbruch tut.

1080px DSC04681

1080px DSC04692

Ab dem Kloster Schäftlarn geht dann die Strecke in ruhiges Fahrwasser über.

1080px DSC04693

Nach einem Steg ist man gleich wieder auf dem Uferdammweg mit Blick zum Kloster Schäftlarn, dass man bei Bedarf auf einem Stichweg erreichen kann.

Kloster Schaftlarn Abstecher

Zeit für eine Rast? Das geht am Kloster Schäftlarn oder an einigen Biergärten und alteingesessenen Gaststätten, die an der Strecke liegen.

4 Bruckenfischer

Brückenfischer


1080px DSC04701

Am Ickinger Wehr wechseln wir auf die andere Seite der Isar.

1080px DSC04703


 Auf der Isar ist oft Gaudi angesagt.

1080px DSC04667

Die Flöße werden traditionell an der Marienbrücke bei Wolfratshausen ins Wasser gelassen.

Marienbrücke bei Wolfratshausen

Bei Geretsried verläuft die Strecke oberhalb der Isar und man hat einen schönen Blick auf die weitgehend naturbelassene bzw. renaturierte Isar.

6 Isarschleife bei Geretsried

Isarschleife bei Geretsried


In Rothenrain fragen wir uns gerade, ob wir mal eine längere Rast einlegen wollen. Da kommt das Café Bleib Steh' wie gerufen. Schattige Plätze laden zur Kaffeepause ein. Hausgemachter Kuchen sorgt für Kaloriennachschub.

Cafe Bolzmacher


Nach der Pause sind wir geschwind in Bad Tölz, von wo aus wir die restlichen Kilometer als ruhige flache Strecke an der Isar genießen.

1080px DSC04722

1080px DSC04726


Den Abstecher zum Isarfall sollte man sich nicht entgehen lassen.

1080px DSC04944

An der Isar bei Lenggries - Treff mit unseren eMTB-Freunden Burkhard Martens und Renate Brümmer (eMTB Führer.com)


Wir beenden die erste Etappe in Lenggries beim Neuwirt, der bestens auf Radfahrer eingestellt ist. Ansonsten gibt es weitere Unterkünfte in Hülle und Fülle. Gutes Timing - kurz nach dem Einchecken sorgt ein kurzer Gewitterguss für einen tollen Regenbogen.

1080px IMG 2848


Doch bald darauf sind die Wolken wieder verzogen und wir genießen den schönen Abend nach altbayrischer Art.

1080px DSC04765


Einkehrtipps

Café Bleib Steh' - direkt an der Strecke in Rothenrain kurz vor Bad Tölz
Rotherain 160b,
83646 Wackersberg


Übernachtungstipps

Gasthof Neuwirt
Tölzer Straße 5
83661 Lenggries
Tel.: 0049-8042-8993
www.neuwirt.info

Touristinfo: www.lenggries.de


Weitere Einträge nehme ich gern auf. Anmelden über Kontakt oder die Angaben im Impressum.


2. Tag: Durch die Jachenau zum Walchensee und weiter in die Leutasch

Strecke: 72,8 km, 1082 hm
Lenggries - Jachenau - Sachenbach - Walchensee - Wallgau - Krün - Isarstausee - Mittenwald - Gletscherschliff - Grenze DE-AT - Leutasch (Weidach)

  • 5 %: Straße
  • 40 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 52 %: Feldweg, Schotter
  • 3 %: Trail, Pfad
  • Schiebepassage: zwischen exGasthaus Gletscherschliff und grüner Grenze DE-AT
    - ca. 300 m und 20-30  hm
    - kann umfahren werden auf Straße von Mittenwald in die Leutasch

  • GPS-Track: 02-MM-Lenggries-Leutasch.gpx

Hinweise zur Route

Sehr schöne Fahrt durch die Jachenau zum Walchensee, einem der schönsten Bergseen im Voralpenland und weiter in die Leutasch.


Übersichtskarte
Untergrund: Farben der aktuellen Etappe analog Höhenprofil

02 map eMTB Transalp Muenchen Meran

02 MM Lenggries Leutasch


Gleich nach dem Start in Lenggries sind wir wieder an der Isar.

1080px DSC04484


Man könnte dem Flusslauf bis Mittenwald folgen. Dann würde allerdings die Fahrt entlang des Walchensees entfallen, und das wäre doch zu schade, oder nicht!

pano1080px DSC04563


Deshalb biegen wir nach ein paar Kilometern in die Jachenau ab und folgen dem idyllischen Tal bis zum Walchensee.

1080px DSC04493

1080px DSC04502

In der Jachenau finden sich neben dem Radweg auch schöne Pfade auf der Strecke. Die Straße muss nur ganz kurz befahren werden. Im Ort Jachenau beginnt die Mautstraße entlang zum Walchensee.

1080px DSC04505


Wir nutzen die Gelegenheit, um uns im Dorfladen in Jachenau zu verpflegen und legen eine kleine Rast ein. Dabei erkundige ich mich nach dem schönsten Weg zum Walchensee. Der führt über den Weiler Berg und der Fieberkapelle zum Walchensee. Eine kleine Schotterrampe ist dabei.

1080px DSC04511

1080px DSC04515


In Sachenbach erreichen wir den Walchensee. Hier gibt es auch eine Rastmöglichkeit, die Radl-Einkehr am Jörglhof. Wir sind noch gut gestärkt und genießen nun die traumhafte Fahrt entlang des Walchensees. Welch eine Pracht an diesem schönen Sommertag.

1080px DSC04539

1080px DSC04570

1080px DSC04569


Schließlich erreichen wir Wallgau und treffen in Krün wieder auf die Isar. Entlang des Isarstausees geht die Fahrt auf einen schönen Trail in Richtung Mittenwald. Der Karwendel kommt ins Blickfeld, nebst einigen aufziehenden Wolken. Am Bahnhof Mittenwald machen wir eine längere Rast. Dabei laden wir die Batterien auf. In der Zeit verziehen sich die Wolken wieder.

1080px DSC04575

1080px DSC04587

1080px DSC04579


Frisch gestärkt und mit wieder fast vollen Akkus machen wir uns auf die Fahrt in die Leutasch. Der Weg führt entlang der Geisterklamm. Wir treffen erstaunlicherweise auf nur wenige Fußgänger. An anderen Tagen ist sicher viel mehr los. Es versteht sich von selbst, dass man als Biker auf solchen Passagen defensiv, rücksichtsvoll und bedachtsam fährt.

1080px DSC04962

Hinter Mittenwald wartet am Gletscherschliff eine der ganz wenigen Schiebepassagen. Das kurze Schiebestück (es sind vielleicht 20 - 30 Höhenmeter) zur grünen Grenze nach Österreich meistert Simi mit meiner Unterstützung ohne Probleme.

1080px DSC04966


Die grüne Grenze zwischen Deutschland und Österreich an der Geisterklamm ist erreicht. Allemal besser als die Straßenauffahrt in die Leutasch.

open1080px DSC04978

Heute keine Grenzkontrolle!


Nach der Grenze wird es wieder flacher. Immer wieder sind Abstecher zur Geisterklamm möglich. Nach einem kurzen Abschnitt an der Straße im Talgrund verläuft nun ein sanfter Weg entlang der Leutascher Ache. Im Hauptort Weidach beschließen wir den Tag.

1080px DSC04970

1080px DSC04991


Einkehrtipps

Jörglbauernhof
Sachenbach 1
83676 Walchensee
Deutschland
Telefon: +49 8851 359
www.sachenbacher-walchensee.de

Gaststätte im Bahnhof Mittenwald
Bahnhofplatz 10
82481 Mittenwald
Telefon: +49 8823 - 936 97 49
Kein Ruhetag!
auch Nachladen möglich
www.daslokal-mittenwald.de/


Übernachtungstipps Leutasch

Haus Bergkristall
Weidach 298a,
6105 Leutasch
Österreich

Telefon: +43 664 5486858
www.bergkristall-leutasch.at

Bio Landpension Monika
Theresa Klimitsch & Alessio Fiorentino
Weidach 347
A-6105 Leutasch
Tel: +4352146288
www.monika-leutasch.com


Weitere Einträge nehme ich gern auf. Anmelden über Kontakt oder die Angaben im Impressum.


3. Tag: Durchs Gaistal an der Zugspitze vorbei und über den Fernpass ins Inntal

Strecke: 77,4 km, 1348 hm
Leutasch - Gaistal - Ehrwalder Alm - Ehrwald - Biberwier - Weißensee - Alter Fernpass - Schloss Fernstein - Nassereith - Strad - Imst - Schönwies - Landeck

  • 4 %: Straße
  • 37 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 56 %: Feldweg, Schotter
  • 3%: Trail, Pfad

  • GPS-Track: 03-MM-Leutasch-Landeck.gpx

Variante:

Ab Imst ab der Raftingstelle bis Mils komplett auf dem Inn-Radweg bleiben (kein GPS-Track notwendig, Radweg ist gut markiert).


Hinweise zur Route

Beeindruckende Fahrt durch das Gaistal am Wettersteingebirge entlang nach Ehrwald. Dabei erreichen wir in der Nähe der Ehrwalder Alm mit 1601 Metern ü.M. den höchsten Punkt dieser Transalp. Die Zugspitze überragt das Tal und gibt ein tolles Panorama ab. Weiter auf der Via Claudia über den Alten und Neuen Fernpass ins Inntal. Ende der Etappe in Landeck.


Übersichtskarte
Untergrund: Farben der aktuellen Etappe analog Höhenprofil

03 map eMTB Transalp Muenchen Meran

03 MM Leutasch Landeck


Am Morgen hängen Wolken in den Bergen und es ist zunächst ziemlich kühl in diesem sonst extrem warmen Sommer. Die Fahrt im Gaistal entlang des Zugspitzmassives ist trotzdem eindrucksvoll, vielleicht oder gerade auch wegen der teils düsteren Stimmung.

1080px DSC05006

1080px DSC05037


An der Ehrwalder Alm unter der Zugspitze beginnt es leicht zu tröpfeln und wir machen uns ohne viel Federlesen an die Abfahrt.

1080px DSC05075

1080px DSC05069


In Ehrwald sind wir vom Panorama überwältigt und legen am M-Preis eine Pause ein, um uns zu verpflegen und die Wetterentwicklung abzuwarten. So bleibt uns auch ausreichend Zeit, um die Akkus nachzuladen.

pano1080px IMG 5928


In der Pause verziehen sich die Wolken und es wird schnell wieder heiß, wie so oft in diesem Sommer.

open1080px DSC05450

Blick auf die Zugspitze von der Ehrwalder Seite


1080px DSC05454

Wir sind nun auf der Albrecht-Route und folgen dem Lauf der Loisach über Biberwier. 

1080px DSC05459


1080px DSC05434


Der nächste Anstieg zum Weißensee wartet auf uns.

1080px DSC05235


Auf dem Weg zum Weißensee wartet eine Miniherausforderung an das Balancevermögen. Dann ist ein Stopp angesagt, um die magische Atmosphäre des klaren, kalten Bergsees in uns aufzunehmen.

1080px DSC05260

1080px DSC05277

pano1080px IMG 6063


Der Anstieg zum Alten Fernpass ist schnell erledigt. Dort sammeln sich natürlich viele Radfahrer jeder Art, die Via Claudia ist ja ein Reiseweg, der jedes Jahr tausendfach befahren wird. Weiter geht's rasant abwärts, gefolgt von einem kurzen Gegenanstieg zum Neuen Fernpass. Die oft stark befahrene Fernpass-Straße können wir durch einen Tunnel unterqueren.

1080px DSC05301

1080px DSC05304

1080px DSC05431


Nun folgt der interessante Teil der Abfahrt auf der historischen Römerroute.

1080px DSC05310

1080px DSC05315


Auch wenn der alte Trail in den letzten Jahren zum großen Teil recht glattgebügelt wurde, spektakulär bleibt die Passage allemal.

1080px 8 DSC00050

1080px DSC05331


Spuren der alten Handelskarren haben sich auf dem Weg zum Schloss Fernstein tief in den Fels gegraben.

1080px DSC05351

1080px 11 DSC00077


Wir passieren Nassereith und erreichen nach der leichten Abfahrt durch das Gurgltal den Innradweg. Nun beginnt eine Hitzeschlacht auf den letzten Kilometern bis Landeck. Zum Glück gibt es die eine oder andere Wasserstelle oder Erfrischungsmöglichkeit, z.B. auf dem Pfad, der direkt am Inn entlang führt.

1080px DSC05394

1080px DSC07507


Einkehrtipp:

Gasthof Alpenglühn
Ehrwalder Alm 4
6632 Ehrwald
Österreich
Telefon: +43 5673 2349

M-Preis in Ehrwald
Innsbrucker Str. 37
6632 Ehrwald
Österreich
liegt direkt an der Strecke, auch Nachladen möglich
Montag - Freitag 08:00 - 19:00
Samstag 08:00 - 18:00
Sonntag geschlossen

Imbiss am Fernpass
siehe Bild oben, liegt ca. 20 m ab vom Weg

Nassereith
diverse Restaurants, Supermarkt ADEG

Strad
Gasthof Seewald
Strad 12
6464 Tarrenz
Österreich
Telefon: +43 5412 66024
www.gasthof-seewald.at

Gurgltal - Tarrenz
Happi's Hütte, direkt an der Strecke bei der Knappenwelt, Zugang im Rahmen der Öffnungszeiten zu 6 Steckdosen und Ladekabeln mit Schnellladefunktion für passende Motorsysteme, Telefonnummer: +43 650 2341973

Landeck
in der Einkaufsstraße "Malser Straße" im Stadtzentrum jede Menge Steckdosen an Radständern vor Geschäften und Restaurants


Übernachtungstipps:

Hotel Mozart
Adamhofgasse 7
6500 Landeck
Österreich
Telefon: +43 5442 64 222
www.mozarthotels.at

Hotel Mozart Landeck

Nähe Bahnhof, Superkomfort, Schwimmbad, Sauna, super Essen, abschließbare Radgarage, Reinigungsgerät, Werkstatt und Trockenraum ........ sicher, sauber!


bei anderer Einteilung der Etappen auch:

Pension Sagebrünndle - (alter Name: Sagebrünnd'le)
Mühlsteig 6
6633 Biberwier
Österreich
Tel.: +43-5673-3571
www.sagebruenndle.at

440px DSC05219440px DSC05447


Weitere Einträge nehme ich gern auf. Anmelden über Kontakt oder die Angaben im Impressum.


4. Tag:  Durchs Inntal und über die Norbertshöhe zum Reschenpass

Strecke: 59 km, 1225 hm
Landeck - Urgen - Neuen Zoll - Pontlatz - Prutz - Tösens - Schönegg - Pfunds - Kajetansbrücke - Altfinstermünz - Martina - Norbertshöhe - Nauders - Reschenpass - Reschen

  • 23 %: Straße
  • 63 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 12 %: Feldweg, Schotter
  • 1 %: Trail, Pfad

  • GPS-Track: 04-MM-Landeck-Reschen.gpx

Hinweise zur Hauptroute:

Schöner Weg an der Inn entlang von Landeck bis zur Kajetansbrücke. Meine Strecke folgt nicht immer dem Radweg, so zum Beispiel von Prutz nach Tösens, wo ich lieber direkter an der Inn bleibe. Toll ist auch die Strecke von der Kajetansbrücke nach Altfinstermünz. Die Straßenpassage nach Martina ist schnell erledigt, da es bergab geht. Die Radwege werden in den nächsten Jahren weiter ausgebaut. Irgendwann soll es auch direkt von Altfinstermünz nach Nauders gehen. Doch auch die Passage durch die Schweiz zur Norbertshöhe wird ihren Reiz behalten, da es abwärts eine schöne Strecke abseits der Straße gibt. Traumhaft dann die Fahrt auf dem Radweg über den Reschenpass nach Südtirol. Also haben wir heute 3 Länder befahren. Ende der Etappe am Reschensee.


Übersichtskarte
Untergrund: Farben der aktuellen Etappe analog Höhenprofil

04 map eMTB Transalp Muenchen Meran

04 MM Landeck Reschen


Aus Landeck heraus ist man schnell am Innradweg, der moderat ansteigend zunächst bis nach Pfunds verläuft. In den Bergen scheint sich etwas zusammenzubrauen. Mal sehen, ob uns ein Regenguss erwischt.

1080px DSC05996

1080px DSC05988


In der vergangenen Nacht gab es Gewitter und starke Regenfälle in den Bergen mit Murenabgängen. Der Inn ist dadurch nicht so klar wie sonst. Vielleicht wird ja ein Goldklumpen angespült.

1080px DSC05936

1080px DSC05946


Auf ruhigen Nebenstrecken durchquert man kleine Dörfer, wie hier Tösens. Dabei besteht immer wieder die Möglichkeit zur Einkehr.

1080px DSC05919


Pfunds passiert man am Rande und erreicht schließlich die Kajetansbrücke. Am dortigen Campingplatz kann man gut rasten und auch den Akku nachladen (siehe auch die Infos bei den Einkehrtipps).

1080px DSC05895

1080px DSC05887

1080px DSC05885


Sehr schön ist die folgende Strecke auf der Römerroute direkt am Inn nach Altfinstermünz. Eng rücken hier die Felswände am Fluss zusammen. Im Mittelalter war das ein wichtiger und strategischer Punkt auf den alten Handelswegen. Heute gehen die Hauptverkehrsströme woanders entlang.

Altfinstermünz

1080px DSC05871


Nahezu unbemerkt überqueren wir die grüne Grenze zur Schweiz. Nach einen kurzen steilen Stück sind wir in Vinadi und rollen auf der Straße hinab nach Martina.

1080px DSC05853

1080px DSC05844


Flugs sind wir in Martina. Anscheinend ist man auch auf Schweizer Seite bemüht, den Innradweg nach und nach von der Straße weg zu bekommen. Wie das in der Galerie kurz nach Vinadi und an der Engstelle des Inns funktionieren soll, ist ungewiss. Auf jeden Fall sind inzwischen Markierungen auf der Straße angebracht, die eine Fahrspur für Radfahrer darstellen.

An der Grenzstation bleiben wir als Radfahrer unbehelligt, ebenso auf der gleich folgenden, die uns wieder nach Österreich bringt.

1080px DSC05814

1080px DSC05809


Es beginnt die fleißig von Radlern frequentierte Auffahrt zur Norbertshöhe. In der Regel ist mit wenig Autoverkehr zu rechnen, es sei denn, die Bundesstraße zwischen Pfunds und Nauders ist gesperrt. Auf österreichischer Seite ist man am Bauen eines Radweges. Von der Festung Nauders bis Nauders ist er schon fertig trassiert. Es fehlt noch ein ganzes Stück entlang der vielen Tunnel. Das wird wohl noch einige Zeit dauern. Bei unserer Auffahrt zieht sich der Himmel zu und an der Passhöhe ist es empfindlich kühl. Droht uns ein Regenguss?

1080px DSC05796

1080px DSC05797

pano1080px IMG 6123


Wir verweilen deshalb nicht lange an der Norbertshöhe und nehmen den schönen Wiesenweg nach Nauders, der kurz nach der Passhöhe zum Sportplatz abzweigt. In Nauders kommt uns wieder ein M-Preis wie gerufen, um zu rasten und die Entwicklung des Wetters abzuwarten.

1080px DSC05782

1080px DSC05749


Wie schon in Ehrwald zwei Tage zuvor ist uns der Wettergott hold. Der Himmel reißt in unserer ausgiebigen Pause auf und die Sonne strahlt wieder mit aller Macht vom Himmel. Wir genießen die durch die Höhenlage trotzdem angenehmen Temperaturen und radeln auf dem schönen Radweg nach Südtirol. Die dritte Grenze am heutigen Tag.

1080px DSC05740

1080px DSC05627


Der Grenzübergang am Reschenpass ist schon in Sicht.

open1080px DSC05632

Das Standbild muss an dieser Stelle sein!


Weiter geht's durch saftig grüne Wiesen.

1080px DSC05735


1080px DSC05645

Der höchste Punkt auf dem Reschenradweg am eigentlichen Reschenpass ist nicht markiert und wirkt dadurch recht unspektakulär.


Umso schöner dann das Panorama am Reschensee, wo im gleichnamigen Ort unsere heutige Etappe endet. Das Hotel liegt nur einen Steinwurf vom See entfernt, so dass wir noch eine kleine Extrarunde am Ufer drehen, ehe wir einchecken.

1080px DSC05647


Variante: Postbus zwischen Landeck und Nauders

Zwischen Landeck, Pfunds und Nauders nimmt der Postbus im Rahmen der Kapazitäten auch eBikes mit. Ansonsten gibt es auch Radtransport bei Bikeshuttle.at. Mario Schmid und sein Team führen auch individuelle Bikeshuttles durch, zum Beispiel Rückholservice vom Gardasee.

440px DSC05745440px DSC05743


Variante: von Norbertshöhe auf der Straße nach Nauders

Dazu braucht es keinen GPS-Track, das rollt von ganz alleine.


Einkehrtipps

Landeck
in der Einkaufsstraße "Malser Straße" im Stadtzentrum jede Menge Steckdosen an Radständern vor Geschäften und Restaurants

Pfunds: Campingplatz Via Claudiasee (Kajetansbrücke)
liegt direkt an der Strecke, auch Nachlademöglichkeiten (siehe Bilder)
Achtung: Rezeption ist nur in der Saison durchgängig besetzt. Zugang zur Steckdose sollte immer gegeben sein lt. Auskunft der Betreiber
Info: www.camping-pfunds.at, Tel.: +43 664 40 127 40 oder +43 5474 43098

440px DSC05888440px DSC05889

Nauders
M-Preis: liegt direkt an der Strecke (siehe Bild weiter oben)
Nr 257
6543 Nauders
Österreich


Übernachtungstipps

Nauders (Österreich)

Amontanara
Spitzwiesenweg 243
6543 Nauders
Telefon: +43 5473 87323
www.amontanara.at

Appartements Belvedere
6543 Nauders Nr. 485
Telefon: +43 664 5107 443
www.apart-belvedere.at

Gästehaus Alpenruh
6543 Nauders
Telefon.: +43 (5473 87281
Mobil: +43 664 3374840
www.alpenruh.com/de/

Haus Dorfblick
Vogelhütte 471
6543 Nauders
Telefon: +43 5473 89064
www.dorfblick.com


Hotel Schwarzer Adler
Altdorfstr. 1
39027 Reschen
Italien
Tel: +39 0473 633110
www.adler-reschen.it


Weitere Einträge nehme ich gern auf. Anmelden über Kontakt oder die Angaben im Impressum.


5. Tag: Durchs Vinschgau nach Meran

Strecke: 78,9 km, 302 hm
Reschen - Reschensee - Graun - Haidersee - Burgeis - Laatsch - Glurns - Laas - Goldrain - Latsch - Staben - Naturns - Töll - Algund - Meran

  • 1 %: Straße
  • 90 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 9 %: Feldweg, Schotter
  • 0 %: Trail, Pfad

  • GPS-Track: 05-MM-Reschen-Meran.gpx

Hinweise zur Route

Was für ein toller Abschluss - die Fahrt mit Ortlerblick entlang des Reschensees. Weiter geht die Strecke durch die weiten Apfelplantagen des Vinschgaus bis ins mediterrane Meran. Unglaublich, wie schnell man in nur 5 Tagen dem Alltag entfliehen kann.

open1080px DSC05671

Durch den niedrigen Wasserstand konnte man den berühmten Kirchturm des alten Grauns sogar umrunden!


Übersichtskarte
Untergrund: Farben der aktuellen Etappe analog Höhenprofil

05 map eMTB Transalp Muenchen Meran

05 MM Reschen Meran


Es ist wirklich eine gute Wahl, in Reschen zu übernachten und dann dort am Morgen zu starten. Stimmungsvoller Auftakt ist die Fahrt entlang des Stausees. Die Sonne scheint von hinten auf das Ortlermassiv, das sich am Horizont mit seiner charakteristischen Schneehaube abzeichnet.

1080px DSC05655

1080px DSC05657


Bald ist man in Graun, wo der charakteristische Kirchturm des untergegangenen alten Dorfes im Wasser steht. Am Morgen hat man noch die größten Chancen, ein wenig Ruhe an diesem Ort zu finden, der natürlich eine Touristenattraktion ist.

1080px DSC05665


Nach einem Blick zurück von der Staumauer über den Reschensee geht es weiter entlang des Haidersees. Auch hier ein Blick zurück über das wunderschöne Panorama des Sees inmitten der umliegenden Berge.

pano1080px IMG 5867

1080px DSC05703

pano1080px IMG 6084


Nun geht es an die Abfahrt ins Vinschgau. Der Radweg ist schmal und in beiden Richtungen gut frequentiert. Da heißt es Obacht und Augen auf.

1080px DSC05710

1080px DSC05713


Je tiefer wir kommen, desto größer wird die Hitze. Dorfbrunnen spenden erfrischendes Nass.

1080px DSC05719


Rasant geht es entlang der Etsch hinunter ins idyllische Glurns, einem kleinen Städtchen mit komplett erhaltener umlaufender Stadtmauer. Immer gut für eine Rast, auch wenn man dort selten alleine ist.

1080px DSC05476

1080px DSC04469


Weiter geht die Fahrt durch die endlosen Apfelplantagen im Vinschgau.

1080px DSC05517


Die Temperaturen steigen immer mehr an. Der Rastplatz an der Schluchtstrecke zwischen Laas und Göflan kommt wie gerufen, um sich abzukühlen. Auf einem kleinen Pfad kann man hinunter zur Etsch und auch die Beine ins Wasser tauchen.

1080px DSC05511


Die Self-Service Station eines Bio-Bauernhofes liegt direkt an der Strecke und lädt gegen einen kleinen Obolus zum Kosten der Säfte und des Obstes ein. Eine tolle Idee und vielen Dank an den Ortlerhof der Familie Prieth (Hauptsitz in Schlanders in der Vinschgauer Straße 15).

1080px DSC05520


Auch am Quellenteich in Goldrain kann man rasten. Wie auch immer, bergab rollt es sich leicht und wir passieren Kastelbell.

1080px DSC05529

1080px DSC05554


In Staben erhaschen wir einen Blick auf den Wohnsitz des wohl berühmtesten Südtirolers Reinhold Messner - die Burg Juval. Ab Naturns kommt meist starker Gegenwind auf. Der Föhn bläst in Gebirgstälern bei Sommerhitze ca. ab Mittag kräftig bergan. Wir sehen zu, dass wir auf dem Radweg nun schnell nach Meran vorankommen.

1080px DSC05562

1080px DSC05560


In Algund ist Meran nun in Sicht. Am Radweg hat man dazu einen "Triumphbogen" angelegt. Über viele Serpentinen geht es nun abwärts in die Kurstadt Meran.

1080px DSC05566

1080px DSC05574


Nun haben wir es geschafft. In 5 wunderschönen, eindrucksvollen Tagen sind wir von München nach Meran geradelt. Ohne Stress, ohne Hektik, einfach nur auf einer schönen Route. Endstation ist an der Passerpromenade.

1080px DSC05586

1080px IMG 5872


Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen für ein Abschlussbild (das darf ein Standbild sein) und werden an der Therme Meran fündig.

1080px IMG 5871

1080px DSC05596


Einkehrtipps:

Glurns
diverse Restaurants und Eisdielen auf dem zentralen Platz

Fischteich Brugg
direkt an der Strecke zwischen Laas und Göflan

440px DSC05502440px DSC05504


Radbar bei Staben
www.radbar.it

440px DSC05563440px DSC05564


Algund
mit Abstecher über die Holzbrücke am Freibad zur Forstbier-Brauerei (so haben wir es auf unserer Tandem-Transalp gemacht)

440px DSC05582440px DSCN4869


Übernachtungstipps:

Gästehaus Rieder
Verdistraße 54
39012 Meran (BZ)
Italien
Tel. +39-0473-446107      
www.haus-rieder.com
Liegt sehr ruhig in einen wunderschönen parkähnlichem Grundstück unterhalb der Tappeiner-Promenade. Das Zentrum von Meran ist auf ebenem Weg fußläufig zu erreichen.

440px IMG 3367440px IMG 5881


Hotel FLORA
XXX-Aprilstr. 2
39012 Meran (BZ)
Tel. +39-0473-448335
www.hotelsmerano.it/de/hotel-flora-meran


Weitere Einträge nehme ich gern auf. Anmelden über Kontakt oder die Angaben im Impressum.


Varianten mit Transfers

Viele Orte auf der Strecke sind mit Regionalzügen erreichbar. In Deutschland  z.B. Lenggries mit der BRB oder nach Mittenwald mit der Werdenfelsbahn. In Österreich ist Ehrwald von Garmisch aus mit dem Zug erreichbar. Ebenso ist Imst und Landeck via Innsbruck mit dem Zug erreichbar. In Südtirol verläuft die Vinschger Bahn zwischen Mals und Meran. Auf dem Streckenabschnitt Landeck - Nauders ist Radtransport mit Postbus von Landeck bis Nauders möglich (auch für eBikes zu speziellen Zeiten - siehe Hinweise im Bericht zum 4. Tag).

Dadurch ergeben sich viele flexible Möglichkeiten, die Strecke zu verkürzen oder nur Teilabschnitte zu fahren. So kann man zum Beispiel von Landeck mit dem Postbus  nach Nauders fahren und von dort in einem Rutsch bis Meran. Damit kann man Brückentage oder verlängerte Wochenenden nutzen und die Tour in 4 Tagen erledigen. Dasselbe geht auch, wenn man zum Beispiel in Lenggries startet.

Verlängerungen

Natürlich lässt sich diese Transalp auch verlängern, zum Beispiel an den Gardasee. Weiterfahrt ab Meran auf eMTB-tauglichen Strecken wie bei meiner Easy-Transalp Seefeld-Gardasee. Oder man verlängert die Tour nach Venedig wie bei meiner Easy-Transalp St. Moritz-Venedig. Bei beiden Varianten sind auch Teilstrecken der Sissi-Transalp möglich.

Transalp Roadbook 6 cover vorn 300px hochTransalp Roadbook 12 cover vorn 300px hochTransalp Roadbook 14 cover vorn 300px hoch

Nichtsdestotrotz besteht der Charme der Transalp München - Meran eben darin, dass sie nur 5 Tage dauert. Damit kann man bei Bedarf noch ein, zwei Verlängerungstage in Meran dranhängen und damit einen perfekten Wochenurlaub gestalten.


Fazit

Sehr entspannte und leichte Transalp. Die Hauptroute kann von Mai bis Oktober gefahren werden. Die Schneelage ist zu beachten im Gaistal und an der Ehrwalder Alm. Die Tour kann natürlich auch mit einem normalen MTB oder Gravel Bike gefahren werden, weite Passagen sicher auch mit einem Trekkingrad.


Bike

Trotzdem würde ich auf jeden Fall ein vollgefedertes eMTB empfehlen, da schon einige Trailabschnitte oder gröbere Schotterpisten vorkommen. Man sollte sich bei der Wahl des Fahrrads immer an den gröbsten Abschnitten einer Tour orientieren. Leichter geht immer. Andersherum ist es schlechter. Wie auch immer, wir waren mit eMTB unterwegs, die mit 27.5 x 2.8 Reifen ausgestattet waren. Perfekt für alle Wegebedingungen. Für die beschriebene Streckeneinteilung braucht man nur einen Akku und natürlich das Nachladegerät. Die Etappenlängen sind so konzipiert, dass ausreichend Zeit für Pausen mit Möglichkeit zum Nachladen besteht.

Ich habe ein eMTB mit Shimano-Motor benutzt: ein Merida eONE SIXTY 800 mit einem Shimano-Steps-Akku BT-E8010 mit einer Kapazität von 504 Wh. Gefahren bin ich fast immer im Trail-Modus. Dabei wird die bereitgestellte Unterstützung entsprechend meines Kraftaufwands beim Treten automatisch angepasst. Das funktioniert perfekt und fast immer. Nach meiner Erfahrung ist vom Stromverbrauch kein großer Unterschied zum Eco-Modus festzustellen. Eine Akkuladung hat ca. für 1000 Höhenmeter gereicht. Das ist vom Gefühl her etwas weniger als beim aktuellen Bosch-Akku mit 500 Wh (damit schaffe ich ca. 1250 Höhenmeter im eMTB-Modus). Die Unterschiede hängen natürlich auch stark vom Gewicht des Fahrers und vom mitgeführten Gepäck ab.

1080px DSC05673

Simi hat ein Centurion No Pogo E R2500 (Modelljahr 2018) benutzt. Ausgestattet mit Bosch-Motor Performance Line CX und einer Batterie Bosch PowerPack 500Wh. Gefahren ist sie überwiegend im eMTB-Modus, der perfekt eine weite Bandbreite an Wegen und Steigungen abdeckt. Ich bin dieses Bike gelegentlich auch gefahren und konnte keinen relevanten Unterschied zum Trail-Modus bei Shimano feststellen. An Steigungen hat Simi des öfteren den Turbo-Modus benutzt. Dadurch hatten wir in etwa gleichen Stromverbrauch. Beim Nachladen scheint der Bosch-Akku im Bereich eine halbe bis eine Stunde etwas mehr Kapazität aufzunehmen.

1080px DSC05655


Gepäck

Wir haben alles in Rucksäcken von Deuter transportiert und uns dabei an unsere Packliste minimal orientiert. Rucksäcke Deuter sind nach wie vor das Non-plus-ultra im Bikebereich. Verarbeitung, Haltbarkeit, Passform etc. suchen ihresgleichen. An den Rädern hatten wir keinerlei weitere Taschen an Rahmen oder Sattel.

Mann: Deuter Trans Alpine Pro 28
Frau: Deuter Trans Alpine 24

1080px DSC04539


Rückreise

Viele Transfers unterwegs können mit Bus und Bahn durchgeführt werden. Die Rückreise von Meran nach München kann komplett mit Regionalzügen absolviert werden. Dazu braucht man keine langfristigen Reservierungen. So funktioniert es:

  1. Von Bahnhof Meran gibt es durchgehende Züge bis zum Brenner. Wenn man rechtzeitig da ist, hat man einen Platz sicher.
  2. Vom Brenner fährt man bei gutem Wetter auf der alten Brennerstraße nach Innsbruck. Das ist ein Gaudi, ca. 40 km in rund einer Stunde. Hat man schlechtes Wetter, rein in den Regionalzug nach Innsbruck.
  3. Von Innsbruck mit einem durchgehenden Regionalzug über Seefeld, Garmisch-Partenkirchen nach München. Dazu gibt es verschiedene Ticketvarianten für mehrere Personen, ggf. fragt man einfach mitreisende Radler und kauft eins zusammen. Das haben wir mehrfach schon so gemacht und funktioniert, wenn man freundlich den Mund aufbekommt und andere Menschen fragt. Das ist allerdings eine veraltete analoge Technik, die vielen Menschen schwerfällt.
  4. Detaillierte Infos dazu auch im Abschnitt Rückreise in diesem Bericht: www.transalp.info/gravel/albrecht-route-gravel-bike-xl

Nachhaltigkeit

Bei dieser Reise kann man komplett auf die Benutzung seines Autos verzichten durch An- und Abreise mit der Bahn. Man braucht auch keine Flugreise zu unternehmen und sich ggf. über gesperrte Terminals und gecancelte Flüge ärgern. Die Übernachtungen bucht man selbst in den Unterkünften auf der Strecke. Da verdient kein multinationales Reiseunternehmen einen Euro daran, um weitere sinnfreie All-inclusive-Pauschal-Reisen zu kreieren. Selbst wenn man für die Unterkünfte Buchungsportale benutzt, das Geld bleibt in den familiengeführten Hotels und Pensionen. Das stärkt die regionale Wirtschaft.

Mehr Nachhaltigkeit geht nicht im Urlaub.


Rückmeldungen zur eMTB Transalp München - Meran


Datum: 12. August 2019

Angelika
Betreff: eMTB Transalp München - Meran

Lieber Andreas,
wir sind inzwischen die empfohlene Route München - Meran gefahren - einfach nur TOLL! Vielen Dank für den Tip und die guten Unterlagen, nach der Navigation (in komoot geladen, hat prima geklappt) ging es wirklich gut, wettermäßig hatten wir auch das große (heiße) Los gezogen, waren und sind begeistert.

Als Übernachtungsmöglichkeit können wir in Leutasch noch die

Bio Landpension Monika
Theresa Klimitsch & Alessio Fiorentino
Weidach 347
A-6105 Leutasch

Tel: +4352146288
www.monika-leutasch.com

empfehlen! Sehr nett, schöne Sauna, sehr gepflegt, unkompliziert, auch wenn´s später wird und ein sensationelles Frühstück!

Toller Tip war auch der Schwarze Adler in Reschen und in Landeck Petos Bike Werkstatt!!

Von Meran haben wir die Bahn auf den Brenner genommen und sind ab dort (dann mit Hilfe von komoot Touren Richtung Innsbruck und über völs und Zirl, Reith und Seefeld nach Scharnitz/Mittenwald und am folgenden Tag über Walchen- und Kochelsee Richtung München geradelt.

Jetzt schaue ich mir schon die anderen Albrecht-Touren an....
Frage: Als nächstes die Olperer Runde oder vielleicht die Albrecht Route?
Wie lange in den Herbst hinein kann man fahren? Die Tage werden ja kürzer, die Schneefallgrenze sinkt und es wird kälter, was ja auch mehr Gepäck bedeutet.

Auf jeden Fall haben wir Blut geleckt und sind spätestens nächstes Jahr wieder dabei!!

Vielen Dank nochmal
und herzliche Grüße

Angelika