4. Tag: Durchs Inntal und über die Norbertshöhe zum Reschenpass
Strecke: 59 km, 1225 hm
Landeck - Urgen - Neuen Zoll - Pontlatz - Prutz - Tösens - Schönegg - Pfunds - Kajetansbrücke - Altfinstermünz - Martina - Norbertshöhe - Nauders - Reschenpass - Reschen
- 23 %: Straße
- 63 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 12 %: Feldweg, Schotter
- 1 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 04-MM-Landeck-Reschen.gpx
Hinweise zur Hauptroute:
Schöner Weg an der Inn entlang von Landeck bis zur Kajetansbrücke. Meine Strecke folgt nicht immer dem Radweg, so zum Beispiel von Prutz nach Tösens, wo ich lieber direkter an der Inn bleibe. Toll ist auch die Strecke von der Kajetansbrücke nach Altfinstermünz. Die Straßenpassage nach Martina ist schnell erledigt, da es bergab geht. Die Radwege werden in den nächsten Jahren weiter ausgebaut. Irgendwann soll es auch direkt von Altfinstermünz nach Nauders gehen. Doch auch die Passage durch die Schweiz zur Norbertshöhe wird ihren Reiz behalten, da es abwärts eine schöne Strecke abseits der Straße gibt. Traumhaft dann die Fahrt auf dem Radweg über den Reschenpass nach Südtirol. Also haben wir heute 3 Länder befahren. Ende der Etappe am Reschensee.
Übersichtskarte
Untergrund: Farben der aktuellen Etappe analog Höhenprofil
Aus Landeck heraus ist man schnell am Innradweg, der moderat ansteigend zunächst bis nach Pfunds verläuft. In den Bergen scheint sich etwas zusammenzubrauen. Mal sehen, ob uns ein Regenguss erwischt.
In der vergangenen Nacht gab es Gewitter und starke Regenfälle in den Bergen mit Murenabgängen. Der Inn ist dadurch nicht so klar wie sonst. Vielleicht wird ja ein Goldklumpen angespült.
Auf ruhigen Nebenstrecken durchquert man kleine Dörfer, wie hier Tösens. Dabei besteht immer wieder die Möglichkeit zur Einkehr.
Pfunds passiert man am Rande und erreicht schließlich die Kajetansbrücke. Am dortigen Campingplatz kann man gut rasten und auch den Akku nachladen (siehe auch die Infos bei den Einkehrtipps).
Sehr schön ist die folgende Strecke auf der Römerroute direkt am Inn nach Altfinstermünz. Eng rücken hier die Felswände am Fluss zusammen. Im Mittelalter war das ein wichtiger und strategischer Punkt auf den alten Handelswegen. Heute gehen die Hauptverkehrsströme woanders entlang.
Nahezu unbemerkt überqueren wir die grüne Grenze zur Schweiz. Nach einen kurzen steilen Stück sind wir in Vinadi und rollen auf der Straße hinab nach Martina.
Flugs sind wir in Martina. Anscheinend ist man auch auf Schweizer Seite bemüht, den Innradweg nach und nach von der Straße weg zu bekommen. Wie das in der Galerie kurz nach Vinadi und an der Engstelle des Inns funktionieren soll, ist ungewiss. Auf jeden Fall sind inzwischen Markierungen auf der Straße angebracht, die eine Fahrspur für Radfahrer darstellen.
An der Grenzstation bleiben wir als Radfahrer unbehelligt, ebenso auf der gleich folgenden, die uns wieder nach Österreich bringt.
Es beginnt die fleißig von Radlern frequentierte Auffahrt zur Norbertshöhe. In der Regel ist mit wenig Autoverkehr zu rechnen, es sei denn, die Bundesstraße zwischen Pfunds und Nauders ist gesperrt. Auf österreichischer Seite ist man am Bauen eines Radweges. Von der Festung Nauders bis Nauders ist er schon fertig trassiert. Es fehlt noch ein ganzes Stück entlang der vielen Tunnel. Das wird wohl noch einige Zeit dauern. Bei unserer Auffahrt zieht sich der Himmel zu und an der Passhöhe ist es empfindlich kühl. Droht uns ein Regenguss?
Wir verweilen deshalb nicht lange an der Norbertshöhe und nehmen den schönen Wiesenweg nach Nauders, der kurz nach der Passhöhe zum Sportplatz abzweigt. In Nauders kommt uns wieder ein M-Preis wie gerufen, um zu rasten und die Entwicklung des Wetters abzuwarten.
Wie schon in Ehrwald zwei Tage zuvor ist uns der Wettergott hold. Der Himmel reißt in unserer ausgiebigen Pause auf und die Sonne strahlt wieder mit aller Macht vom Himmel. Wir genießen die durch die Höhenlage trotzdem angenehmen Temperaturen und radeln auf dem schönen Radweg nach Südtirol. Die dritte Grenze am heutigen Tag.
Der Grenzübergang am Reschenpass ist schon in Sicht.
Das Standbild muss an dieser Stelle sein!
Weiter geht's durch saftig grüne Wiesen.
Der höchste Punkt auf dem Reschenradweg am eigentlichen Reschenpass ist nicht markiert und wirkt dadurch recht unspektakulär.
Umso schöner dann das Panorama am Reschensee, wo im gleichnamigen Ort unsere heutige Etappe endet. Das Hotel liegt nur einen Steinwurf vom See entfernt, so dass wir noch eine kleine Extrarunde am Ufer drehen, ehe wir einchecken.
Variante: Postbus zwischen Landeck und Nauders
Zwischen Landeck, Pfunds und Nauders nimmt der Postbus im Rahmen der Kapazitäten auch eBikes mit. Ansonsten gibt es auch Radtransport bei Bikeshuttle.at. Mario Schmid und sein Team führen auch individuelle Bikeshuttles durch, zum Beispiel Rückholservice vom Gardasee.
Variante: von Norbertshöhe auf der Straße nach Nauders
Dazu braucht es keinen GPS-Track, das rollt von ganz alleine.
Einkehrtipps
Landeck
in der Einkaufsstraße "Malser Straße" im Stadtzentrum jede Menge Steckdosen an Radständern vor Geschäften und Restaurants
Pfunds: Campingplatz Via Claudiasee (Kajetansbrücke)
liegt direkt an der Strecke, auch Nachlademöglichkeiten (siehe Bilder)
Achtung: Rezeption ist nur in der Saison durchgängig besetzt. Zugang zur Steckdose sollte immer gegeben sein lt. Auskunft der Betreiber
Info: www.camping-pfunds.at, Tel.: +43 664 40 127 40 oder +43 5474 43098
Nauders
M-Preis: liegt direkt an der Strecke (siehe Bild weiter oben)
Nr 257
6543 Nauders
Österreich
Übernachtungstipps
Nauders (Österreich)
Amontanara
Spitzwiesenweg 243
6543 Nauders
Telefon: +43 5473 87323
www.amontanara.at
Appartements Belvedere
6543 Nauders Nr. 485
Telefon: +43 664 5107 443
www.apart-belvedere.at
Gästehaus Alpenruh
6543 Nauders
Telefon.: +43 (5473 87281
Mobil: +43 664 3374840
www.alpenruh.com/de/
Haus Dorfblick
Vogelhütte 471
6543 Nauders
Telefon: +43 5473 89064
www.dorfblick.com
Hotel Schwarzer Adler
Altdorfstr. 1
39027 Reschen
Italien
Tel: +39 0473 633110
www.adler-reschen.it
Weitere Einträge nehme ich gern auf. Anmelden über Kontakt oder die Angaben im Impressum.